LIVING LAB FU BERLIN, ANIMAL-AIDED DESIGN FÜR EINEN BIODIVERSEN CAMPUS
Im Rahmen des Living Labs „Multispecies Campus“ der Freien Universität Berlin in Berlin-Dahlem entwickelte Studio Animal-Aided Design eine fundierte Grundlage für die zukünftige Pflege und Gestaltung von Freiräumen und Gebäuden im Sinne der Biodiversitätsförderung. Ziel war es, mit der Methode des Animal-Aided Design (AAD) geeignete Tierarten frühzeitig in anstehende räumliche Veränderungen einzubinden und Maßnahmen zur Förderung urbaner Stadtnatur zu ermöglichen. Ein zentrales Element des Projekts war ein partizipativer Zielartenauswahl-Workshop mit Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der FU Berlin. In themenspezifischen Gruppen wurden Artenvorschläge entlang von Kriterien wie Erlebbarkeit, Schutzwürdigkeit, Machbarkeit und Konfliktpotenzial diskutiert und bewertet. Dabei kamen eigens entwickelte Zielartenkarten zum Einsatz, die eine anschauliche und niedrigschwellige Auseinandersetzung mit der Tierwelt ermöglichten. Das Verfahren führte zur konsensbasierten Auswahl von Zielarten – von der Punktierten Zartschrecke (Tetrix subulata) bis zum Grünspecht (Picus viridis) –, die künftig als Grundlage für konkrete tiergerechte Pflege- und Gestaltungsmaßnahmen dienen. Das Projekt legt damit nicht nur den Grundstein für eine biodiversitätsorientierte Transformation des Campus, sondern auch für eine lebendige, identitätsstiftende Auseinandersetzung mit urbaner Stadtnatur – verbunden mit Maßnahmen zur Klimaanpassung und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
ORT
Berlin, Deutschland
KUNDE
Freie Universität Berlin
PROJEKT-TEAM
Qingyu Liang, Ariane Mutzel, Christine Jakoby, Paul Wiegand, Abdul Raheem, Thomas E. Hauck
PARTNER
Team des Living Labs „Multispecies Campus“ – Tanja Straka, Sophie Lokatis, Rebecca Rongstock, Florian Ruland
GRAFIK
Qingyu Liang, Paul Wiegand
ZEITRAUM